Der Wirkungsquerschnitt ist definiert durch die Anzahl der Teilchen, die bei einem Streuprozess in einen bestimmten Raumwinkelbereich gestreut werden:
Nsc() = ninc() | (29) |
Quantenmechanisch gilt nun fr die Wahrscheinlichkeit ein gestreutes Teilchen mit Impuls im Raumwinkelelement d zu finden
w(d ) = dp2dp|()|2 | (30) |
Damit ergibt sich, wenn ninc die konstante Dichte der einfallenden Teilchen (Wellenpakete) ist fr die Anzahl der in das Raumwinkelelement d gestreuten Teilchen
Nsc(d) = ninc | (31) |
Die hier angenommenen Bedingungen sind meist gut erfllt. Ein bekanntes Beispiel wo sie nicht gelten ist das Davisson-Germer-Experiment. Hier werden Elektronen senkrecht und monoenergetisch auf eine Nickeloberfl„che geschossen. Man findet im Streuwinkel ein ausgepr„gtes Maximum bei 0und ein weiteres bei 50. Das 50-Maximum l„át sich aus der Streutheorie nicht erkl„ren, es resultiert aus konstruktiver Interferenz der Elektronenwellen.
Fr die Berechnung des quantenmechanischen Wirkungsquerschnitts findet
man nun :
(d ) | = | d2w(d ) | (32) |
w(d ) | = | dp2dp|()|2 | (33) |
() | = | d3p'S() | (34) |
= | + | (35) | |
(d ) | = | d3d2pdp | |
x d3p'(Ep - Ep')f ( )e-i . () | |||
x d3p''(Ep - Ep'')f*( )e+i . () | (36) |
Die erste Vereinfachung erh„lt man durch Einsetzen von
d2ei . ( - ) | = | (2)2( - ) | (37) |
(Ep' - Ep'') | = | 2m( - ) | (38) |
( - )(Ep' - Ep'') | = | ( - ) | (39) |
(d ) | = | dd3p'| f ( )()|2 | (40) |
(d ) | = | d| f ( )| | (41) |
7cm
( - ) = | f ( - )|2 | (42) |
Die bei der Herleitung n”tige Bedinung, daá f ( ) scharf genug ist geht in der Rechnung da ein, wo f ( ) aus dem Integral gezogen wird. Man findet, daá diese Funktion in engem Zusammenhang mit der Fouriertransformierten des Streupotentials steht. Praktisch bedeutet die Bedinung, daá die Wellenfunktion im Ortsraum breit gegen das Streupotential sein muá (quasi einlaufende ebene Wellenfront), da sie dann im Impulsraum schmal ist.