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Aus den šbergangsmatrixelementen der -Strahlung ergeben sich
Lebensdauern, die mit dem Experiment verglichen werden k”nnen. Die
Matrixelemente gehen weiterhin in Kernmodelle ein, so daá man diese
mit dem Experiment vergleichen kann. Zur Messung von
Lebensdauern dienen folgende Verfahren
- 1.
- Direkte Messung: fr langlebige Zust„nde aus der
Halbwertszeit der Aktivit„t, fr kurzlebige Messung durch verz”gerte
Koinzidenz, d. h. Startsignal durch die den Anregungszustand
bev”lkernde Reaktion oder radioaktiven Zerfall, dann Messung der
Zeitabh„ngigkeit der -Zerf„lle. Brauchbar bis 10-10s
- 2.
- Dopplereffekt: Quelle emittiert angeregte Kerne, die
nach einer Flugzeit in einem Auff„nger (Plunger) gestoppt werden. Im
Flug emittierende Kerne zeigen Dopplerverschiebung der Spektrallinie,
im Auff„nger zerfallende Kerne eine unverschobene Linie. Messung der
Intensit„tsverteilung der beiden Linien gegen den Auff„ngerabstand
liefert bei bekannter Geschwindigkeit der Kerne die Lebensdauer.
Plunger-Methode von 10-9 bis 10-12s. Krzere
Lebensdauern mit der Abschw„chungsmethode
(Doppler Shift Attenuation). Hier sofortige
Bremsung der emittiernden Kerne in Materie breite Linie in
Flugrichtung, unverschobene Linie unter 90zur Flugrichtung. Bei
Kenntnis des Abbremsungsverlaufs folgt die Lebensdauer. Gewinn etwa
eine GrӇenordnung.
- 3.
- Natrliche Linienbreite: Aus dem
MӇbauereffekt folgt natrliche Linienbreite
- 4.
- Coulomb-Anregung: Anregung des Kerns durch Vorbeiflug
eines Ions erm”glicht aus der Intensit„tsverteilung die Bestimmung der
Lebensdauer (bis etwa 10-13s)
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Alexander Wagner
2000-03-30