Betrachte ideales Gas. Es gilt:
TdS | = | dU + pdV | (79) |
dU | = | NcVdT | (80) |
dS | = | NcV + kB | (81) |
S | = | NcVln(T) + kBln(V) + C | (82) |
Nun fgt man reversibel eine Trennwand in das Volumen ein, und zwar so, daá die Entropie erhalten bleibt. Es gilt dann S = S1 + S2. Einsetzen obiger Beziehung, die ja fr beide Teilr„ume jeweils gilt liefert aber S S1 + S2 Gibbssches Paradoxon. Ursache: Ununterscheidbarkeit der Gasteilchen wird bisher nicht bercksichtigt. Bei der Berechnung der Gesamtentropie geht man davon aus, daá sich alle Teilchen ber das Volumen V verteilen k”nnen. Bei der Berechnug der Einzelentropien k”nnen sich allerdings nur N1, 2 Teilchen in V1, 2 verteilen. Entfernt man nun die Wand „ndert sich das Volumen, es gibt aber keine neuen Zust„nde, da ja die Molekle nicht unterscheidbar sind. Tauschen also z. B. ein Molekl aus der linken und eines aus der rechten Gef„áh„lfte ihre Pl„tze ist das kein neuer Zustand! Division der Zustandssumme durch die N! Permutationen, die keine neuen Zust„nde erg„ben. (mit Strilingsche Formel) Erhaltung der Entropie wie gefordert Aufl”sung des Gibbsschen Paradoxons.
Auch wenn man gleiche Molekle, d. h. nur eine Sorte Gas betrachtet ergibt sich fr die Entropie das gleiche wie bei zwei Sorten Gas A und B im Volumen V. Oder: Man kann fr die Zustandssumme einer Mischung aus Gas A und B so tun als ob Gas A getrennt von Gas B in einem Volumen V eingeschlossen w„re.