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3.1 Energieerhaltung

Der Streuoperator S erh„lt die Energie. Da S die einlaufenden asymptotischen Zust„nde auf die auslaufenden asymptotischen Zust„nde abbildet bedeutet das, daá S mit H0 (= kinetische Energie) kommutiert, nicht mit H. Fr die Streuoperatoren gilt

H$\displaystyle \Omega_{\pm}^{}$ = $\displaystyle \Omega_{\pm}^{}$H0 (21)

Da die Mølleroperatoren isometrisch sind ist dies gleichbedeutend mit

$\displaystyle \Omega^{\dagger}_{\pm}$H$\displaystyle \Omega_{\pm}^{}$ = H0 (22)

Daran sieht man ebenfalls, daá die Mølleroperatoren i.A. nicht unit„r sein k”nnen, da sonst H und H0 das selbe Spektrum h„tten, also z. B. H keine gebundenen Zust„nde haben drfte (da ja H0 keine hat). Anders herum k”nnen die Mølleroperatoren nur dann unit„r sein, wenn es keine gebundenen Zust„nde gibt.

S kommutiert mit H0:

SH0 = $\displaystyle \Omega^{\dagger}_{-}$$\displaystyle \Omega_{+}^{}$H0 = $\displaystyle \Omega^{\dagger}_{-}$H$\displaystyle \Omega_{+}^{}$ = H0$\displaystyle \Omega^{\dagger}_{-}$$\displaystyle \Omega_{+}^{}$ = H0S (23)

Um die Vertauschbarkeit von S mit H0 ausnutzen zu k”nnen entwickelt man in eine Basis aus Eigenvektoren. Da aber H0 der Hamiltonoperator eines freien Teilchens ist, gibt es keine echten Eigenvektoren und man muá mit den Impulsen arbeiten. Die Wellenfunktion zu den Impulseigenvektoren sind ebene Wellen

$\displaystyle \langle$x| p$\displaystyle \rangle$ = (2$\displaystyle \pi$)- 3ei$\scriptstyle \vec{p}\,$ . $\scriptstyle \vec{x}\,$ (24)

wobei man $ \vec{p}\,$ auf die dreidimensionale Deltafunktion normiert, d. h. $ \langle$$ \vec{p}{^\prime}$|$ \vec{p}\,$$ \rangle$ = $ \delta_{3}^{}$$ \vec{p}{^\prime}$-$ \vec{p}\,$. Damit folgt fr das S-Matrixelement in Impulsdarstellung $ \bra$$ \vec{p}\,$$\scriptstyle \prime$S$ \vec{p}\,$, was oft schlicht als die S-Matrix bezeichnet wird. Der Vorteil der ebenen Wellen ist, daá sie eine brauchbare Basis fr die Entwicklung der wahren Eigenzust„nde darstellen:

|$\displaystyle \psi$$\displaystyle \rangle$ = $\displaystyle \int$d3p$\displaystyle \psi$(p)$\displaystyle \ket$p (25)

Damit ergibt sich die Energieerhaltung im Impulsraum zu

$\displaystyle \bra$$\displaystyle \vec{p}{^\prime}$S$\displaystyle \ket$$\displaystyle \vec{p}\,$ = $\displaystyle \delta$(Ep' - Ep) x (Rest) (26)


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Alexander Wagner
2000-04-15