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Durch einfhren der Schwerpunkts- und Relativkoordinaten der beiden
Teilchen ist es mglich im Schwerpunktssytem die Streuung
zweier Teilchen aneinander zu behandeln wie die Streuung eines
einzelnen Teilchens an einem statischen Potential. Man benutzt
|
= |
|
(45) |
|
= |
- |
(46) |
|
= |
|
(47) |
|
= |
P1 + P2 |
(48) |
P |
= |
|
(49) |
und findet damit den Hamiltonoperator
H =
+
+ V(X)
= Hcm + Hrel
|
(50) |
Auch fr den Zeitentwicklungsoperator kann man eine solche Zerlegung
zeigen. Fr das Asymptotische Verhalten findet man durch einsetzen
auch in diesem Fall eine analoge Beschreibung zum Einteilchenproblem:
= U(t)U0(t)
= (1cm
)
=
|
(51) |
analog fr den auslaufenden Fall. Hierbei ist
= 1cm
der Zweiteilchen-Mølleroperator mit
= eiHrelte-iH0relt. Hierin bedeutet 1cm physikalisch nichts
anderes als die Tatsache da sich der Schwerpunkt wie ein freies
Teilchen bewegt und nicht gestreut wird. Diese einfachen Relationen
sind eine direkte Folge der Tatsache, da man den
Zweiteilchenhilbertraum in zwei Teilrume zerlegen kann, den der die
Bewegung des Schwerpunkts und den der die Relativbewegung beschreibt.
Mit diesen Definitionen folgt sofort fr den S-Operator:
= 1cm
S
|
(52) |
damit folgt sofort, da S mit
kommutiert und damit
da der Impuls erhalten ist. (Eine direkte Folge der
Translationsinvarianz; Noethertheorem: Jede
Invarianz fhrt zu einer Erhaltungsgre.) Genauso gilt
Energieerhaltung, da
[S, H0] = 0. Beachtet man das findet
man durch Einsetzen fr das S-Matrixelement
,, |
= |
(
- )(
- ) |
|
|
- |
2iEi' - Ei |
|
|
x |
-
t(
) |
(53) |
wo der
- erste Term die Amplitude dafr ist, da die Teilchen nicht
streuen
- zweite Term die Amplitude fr die Streuung darstellt, der die
totale Energie- und Impulserhaltung enthlt. (Natrlich sind
nicht die Einzelkomponenten erhalten!)
Wie bei der Einteilchenstreuung definiert man die
Streuamplitude
Die Verallgemeinerung auf die Streuung zweier Teilchen mit Spin ergibt
sich direkt aus dem hier geltenden Potential:
V = V1(r) +
+ V2(r) + . . V3
|
(55) |
oder bei Beachtung der Spin-Bahn-Kopplung (z.B. in Atomen)
V = V1(r) + . V2(r)
|
(56) |
Fr das S-Matrixelement findet man damit
,, |
= |
(
- )(
- ) |
|
|
- |
2iEi' - Ei |
|
|
x |
-
t(,
,) |
(57) |
Betrachtet man die Streuamplitude
f (,
,) = f,(
) so kann man
diese als Amplitudenmatrix auffassen:
F(
) = M(,) = {f,(
)}
|
(58) |
womit man den differentiellen Wirkungsquerschnitt schreiben kann als:
Betrachtet man z. B. zwei Spin-Teilchen so findet
man fr die Amplitudenmatrix folgende Form:
d.h. man hat Amplitudenelemente mit und ohne Spinflip. Da typische
Experimente nicht spinpolarisiert stattfinden mu man fr die
gemessenen Wirkungsquerschnitte geeignet mitteln. Ein einlaufender
Unpolarisierter Strahl wird dabei durch Mittelung ber die Spins
beschrieben, d.h. jede Ausrichtung der Spins im einlaufenden Strahl
ist gleich hufig. Am Detektor werden bei unpolarisierter Messung
dagegen alle ankommenden Spins registriert, so da im auslaufenden
Strahl ber die Spins zu summieren ist.
Bei spinpolarisierten Messungen tritt das Problem auf, da der
einlaufende oder auslaufende Strahl eigentlich nie eine strenge
Polarisierung aufweist, sondern immer nur z. B. 90% polarisiert ist.
Beschreibung des Zustands ber die Dichtematrix:
wobei wi die gewichte des einzelnen Zustands darstellt mit
wi = 1. fr den Erwartungswert einer Megre A im Zustand
:
Reine Zustnde sind natrlich gegeben durch
=
=
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Alexander Wagner
2000-04-15