Alle Zust„nde eines Teilchens werden durch
Wellenfunktionen
() beschrieben
Jede Wellenfunktion kann als angabe der Koordinanten eines
unendlichdimensionalen Zustandsvektors
|
aufgefaát werden
Alle Zustandsvektoren eines Teilchens formen einen linearen
Vektorraum, in dem eine Norm definiert ist. Sie bilden einen
Hilbertraum
Der Quantenmechanische Hilbertraum hat folgende Eigenschaften
Abz„hlbare Orthonormalbasis
n'| n
=
(1)
Jeder Zustandsvektor kann in dieser Basis dargestellt
werden:
|
= | n
(2)
Die Entwicklungskoeffizienten
kann man als
Koordinanten von
|
auffassen, sie sind gegeben
durch:
= n|
(3)
Quantenmechanische Observable sind durch hermitesche
Operatoren gegeben.
Manche Eigenvektoren der Observablen formen eine
Orthonormalbaseis, viele aber nicht. Z. B. haben die
der Orts- und Impulsoperators eines freien, spinlosen
Teilchens X und P sowie dessen Hamiltonoperator
H0 =
berhaupt keine Eigenzust„nde im
eigentlichen Sinn.
Eine passende Verallgemeinerung der Basis aus Eigenzust„nden
ist das Spektrum.
Jeder selbstadjungierte Operator hat ein Spektrum
Z. B. normiert man den Ortsoperator eines freien Teilchens
x'| x
= (x' - x)
(4)
Die Wellenfunktion ist dann gegeben durch
|
= d3x(x)| x
(5)
mit den Entwicklungskoeffizienten
(x) = x|.
Formalismus von Dirac
Wichtig: Nur wirkliche Eigenvektoren, also
Eigenvektoren als Basis eines Hilbertraumes beschreiben einen
physikalischen Zustand. Die uneigentlichen Eigenvektoren (p, x)
dienen nur dazu daá man wirkliche Eigenzust„nde nach ihnen entwickeln
kann. Einige Aussagen die fr wahre Eigenvektroen zutreffen
sind fr die uneigentlichen Vektoren falsch. Z. B. die gilt
die zentrale Aussage der Streutheorie, daá sich jeder Vektor,
der eine Streuung beschreibt lange vor und lange nach der
Streuung wie ein freies Teilchen verh„lt nur fr wirkliche
Eigenvektoren.
Ein Unterraum eines Hilbertraumes ist ein Raum der
selbst die Eigenschaften eines Hilbertraumes hat. Z. B.
bilden alle Vektoren, die einen Energieeigenzustand E
repr„sentieren einen solchen Unterraum
Das orthogonale Komplement S eines Unterraumes S
wird von allen auf die Vektoren aufgespannt, die orthogonal
zur Basis von S sind. Das orthogonale Komplement ist selbst
ein Unterraum. Z. B. wird der Hilbertraum der Streutheorie
aus den beiden Unterr„umen der gebundenen Zust„nde B und
der gestreuten Zust„nde R aufgebaut. Der Hilbertraum selbst
ist ber ihre direkte Summe definiert, als
H = BR
Linearer Operator: Ein linearer Operator A aus
dem Raum H ordnet jedem Vektor
|
in H
eindeutig einen Vektor
A|
so zu, daá
A(a|
+ b|) = aA|
+ bA|
+ ... fr jedes
a, bC
Wenn ein linearer Operator A zwei verschiedene Vektoren auf
einen abbildet hat A gibt es zu A keinen inversen
Operator.
Als Dom„ne (Domain) von A (D(A)) bezeichnet man
diejenigen Vektoren auf denen A definiert ist (=
Definitionsmenge)
Als Bereich (Range) von A (R(A)) bezeichnet man
diejenigen Vektoren auf die A abbildet (= Wertebereich)
Unit„rer Operator: Ein Unit„rer Operator U ist
ein linearer Operator in H, der alle Elemente von H auf
alle Elemente von H abbildet und dabei die Norm erh„lt. Es
gilt also
D(U) = H = R(U) und
|| U|| = |||||
Beispiel: Der Zeitentwicklungsoperator
U(t) = e-iHt
Unit„re Operatoren haben eine inverse
Fr unit„re Operatoren gilt
UU = 1.
Die Definition des Unit„ren Operators ist „quivaltent zu
UU = UU = 1. Es sind beide Bedinugnen
notwendig, ein Operator der nur
= 1
erfllt muá nicht unit„r sein!
Isometrischer Operator: Ein isometrischer Operator
in H ist ein linearer Operator , der auf dem
gesamten H definiert ist und die Norm erh„lt, also
D() = H und
|||| = |||||.
Die Bedingung
= 1 bedeutet, daá
orthogonale Vektoren auf orthogonale Vektoren abgebildet
werden.
Konvergenz: Ein Vektor
|
konvergiert
gegen einen Vektor
|
dann und nur dann wenn
||
- ||
0|t
(6)
D. h. man kann wenn man t groá genug mach erreichen, daá
die Differenz zwischen
|
und
|
kleiner als eine beliebige
GrӇe
wird. Diesen Test zur Konvergenz bezeichnet
man als Cauchy Test.
Konvergenz eines Operators:
At|
|
= A||t
(7)
Der Grenzwert eines Unit„ren Operators muá nicht
unit„r sein!
Ist der Hamiltonoperator eines Systems zeitunabh„ngig ist die
Energie erhalten.