xn+1 = r xn (1-xn) = f(xn) | (4.1) |
wobei r ein Parameter ist. Bisweilen wird aus r ein Faktor ausgeklammert und r nur zwischen 0 und 1 variiert.
Sie kann zur einfachen Beschreibung von Populationsentwicklungen benutzt werden. Betrachte z. B. eine einjährige Insektenpopulation. Jedes Insekt legt r Eier, aus denen im folgenden Jahr r xn Insekten schlüpfen. Eine begrenzte Futtermenge, die das Wachstum der Population einschränkt wird durch den nichtlinearen Term xn2 erreicht, in dem man davon ausgeht, daß die gelegten Eier linear mit der vorhandenen Population abnehmen, da bei zu vielen Insekten eine gewisse Anzahl keine Eier legen wird. Sei die Grenzpopulation, so ist der verringernde Faktor dann , d. h. man erhält . Normiert man die Grenzpopulationsgröße auf 1 so erhält man die logistische Abbildung.
(4.2) |
benutzt werden. Hierzu setzt man . Deren Lösung ist
(4.3) |
(4.4) |
(4.5) | |||
(4.6) |
da für r < 3 die Ableitung am Fixpunkt < 1 ist, insofern die Störung verschwindet. Für r > 3 ist hingegen die Ableitung am Fixpunkt > 1, die Störung explodiert, der Zyklus wird instabil
(4.7) |
wobei die Feigenbaumkonstante ist.
ist eine universelle Konstante, die für verschiedene f(x) beobachtet wird, die durch Periodenverdopplung ins Chaos übergehen. Sie gibt das Verhältnis zwischen der Dauer der Stabilität zweier aufeinanderfolgender Zyklen an.
(4.9) |
(4.10) |
was für die Ableitung der n-fach iterierten darstellt, da der Differentialquotient ist, welcher für zur Ableitung wird.
(4.11) |
d. h. man summiert entlang einer Trajektorie den
Logarithmus der Steigung auf. Die folgt aus der
Kettenregel:
= | (4.12) | ||
= | |||
= | |||
= | |||
= | (4.13) |
wobei der betrachtet wird.